Einblicke in ein Familienleben mit Zwillingen

in Leserservice

In unserer Serie stellen wir Ihnen Podcasts aus Österreich vor und gehen die Themen des jeweiligen Podcasts näher ein. Ein Podcast ist ein Audioformat, dass jederzeit abgespielt werden kann. Die Produzenten einer solchen Sendung haben die Möglichkeit, ihre Inhalte einem großen Publikum kostenlos zur Verfügung zu stellen. Podcasts findet man im Internet, als App am Smartphone oder über Musik-Streaminganbieter. 

Diesmal: Ein Podcast, der den Alltag zweier selbstständiger junger Menschen mit Zwillingen thematisiert, ist „Liebreizend Extreme“. In angenehmem Plauderton werden unterschiedliche Themen aufgegriffen.

In unserem aktuellen Podcast „Liebreizend Extreme“ erzählt das Ehepaar, bestehend aus Content Creator Sarah und Filmemacher Steff, von ihrem Alltag mit Zwillingen, über das oft turbulente Elternleben und geben Einblicke in das Leben als selbstständige Unternehmer. Beim Ö3 Podcast Award erhielt der Tiroler Podcast, den es erst seit November 2022 gibt, sogar den ersten Ö3 Newcomer Podcast Award verliehen. 

Sarah ist Influencerin und postet auf ihren Social-Media-Kanälen Videos, Bilder und wird von Unternehmen dafür bezahlt, Produkte, Reisen oder Regionen auf ihren Kanälen vorzustellen. Über ihre Social-Media-Agentur verkauft sie ihr Wissen an Unternehmen weiter. Gemeinsam mit Steff hat sie noch eine Schmuckkollektion.

Steff ist Filmeproduzent und verfasst in dieser Tätigkeit Ideen, entwirft Konzepte und verkauft zum Beispiel ein Drehbuch an ServusTV Bergwelten. Er macht dabei die Budgetplanung, stellt die Crew zusammen, kümmert sich um die Logistik bis hin zu Schnitt, Animationen und Sprechertexten. Er arbeitet mit Regisseuren und Autoren zusammen und ist verantwortlich dafür, dass der Film rechtzeitig abgegeben und ob er auch abgenommen wird oder ob noch Nachdrehs anfallen und dadurch das Budget schrumpft.

Seit die Zwillinge da sind, machen sie immer einen Plan für die nächsten Wochen, wann wer im Büro ist, damit jeder weiß, für wann man sich Termine ausmachen kann. Sie bekämen natürlich auch viel Hilfe von den Familien auf beiden Seiten. Grundsätzlich würden sie sich die Aufgaben in Beruf und Familie fünfzig-fünfzig aufteilen und schreiben in den Planer auch Zeiten für Freizeit und Sportaktivitäten ein. Die Pläne an unterschiedlichen Stellen ausgedruckt aufzuhängen und immer wieder zu sehen, ergebe laut Steff eine Struktur, nach der sich alle richten könnten.

Themen des Alltags

Sie gehen auf das Thema Social Media ein und dass hier immer Harmonie in Familie und Alltag gezeigt werde. Auch sie selbst wurden schon gefragt, ob sie denn jemals streiten würden, weil sie immer so harmonisch wirkten. Aber man sehe nur das, was man zeigen wolle, so Sarah, und es sei im Grunde nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Tages. Wenn man sich streite oder es einem nicht gut gehe, wolle man das meistens nicht auf Social Media posten. 

Sie fragen sich gegenseitig, wann der richtige Zeitpunkt für die Familie gekommen sei. Steff sagt dazu, dass es den optimalen Punkt nicht gebe, aber ab einem bestimmten Zeitraum sei er dafür bereitgewesen. Sarah erinnert sich daran, dass sie ab einem gewissen Zeitpunkt immer wieder über das Thema gesprochen hätten. Familienplanung sei nicht das richtige Wort dafür, da man nicht beeinflussen könne, dass es dann auch schnell funktioniere. Daher hätten sie vor dem tatsächlichen Beginn der Schwangerschaft auch nicht viel darüber in den Familien oder im Bekanntenkreis gesprochen. Auch eine geeignete Wohnung für die Familie oder einen Finanzpolster zu haben, bevor sie mit der Familie starten, sei kein Thema gewesen. Es gebe immer einen Weg, wenn man sich eine Familie wünsche, und Sara ist davon überzeugt, dass Kinder anderes als materielle Dinge bräuchten. Eine Familie bedeute zudem aus der Sicht von Sarah und Steff ein anderes Leben als früher, das mit anderen Bedürfnissen und Wünschen ergänzt werde.

Sie reden darüber, wie man als Eltern in der Gesellschaft wahrgenommen wird. Sarah würden Situationen unter Druck setzen, in denen sie sich beobachtet fühle, wie sie als Mutter mit bestimmten Aktionen ihrer Kinder umgehen würde, etwa in einem Warteraum beim Augenarzt oder im Zug. Auch wenn ihre Zwillinge die Situationen gut gemeistert hätten, habe sie dennoch das Gefühl gehabt, dass Kinder mit ihrer natürlichen Energie die Menschen in der näheren Umgebung oft nerven würden. Auch fühle sie sich in Lokalen mit den Zwillingen und dem breiten Doppel-Kinderwagen oft nicht willkommen. Steff sehe solche Situationen gelassener und es helfe Sarah, seine Wahrnehmung der jeweiligen Situation zu hören, wodurch sie neu darüber reflektieren könne. ❏           

Stefanie Schadler

Quelle: liebreizend-extreme.podigee.io

Letzte Beiträge

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf der Webseite einverstanden sind. Zur Datenschutzerklärung

The cookie settings on this website are set to "allow cookies" to give you the best browsing experience possible. If you continue to use this website without changing your cookie settings or you click "Accept" below then you are consenting to this.

Close