Keine Angst vor der Angst

in Wirtschaft

Auf die Spurensuche nach Sinn und Unsinn und der Angst im Leben zu viel Raum zu geben, machte sich die Raiffeisenbank Region Wiener Alpen gemeinsam mit ihren Firmenkunden, Vertretern der Gemeinde sowie dem aus diversen Medien bekannten Kriminalpsychologen Prof. Dr. Thomas Müller.

Multiple Krisen als Chance 

Angesichts der vielfältigen Krisen der letzten Jahre – Pandemie, Lieferkettenprobleme, Krieg in Europa und damit verbunden eine Energiekrise und Rekordinflation – wurde bewusst das Thema Angst für die Veranstaltung im Betriebsrestaurant „Franz“ der F. List GesmbH in Thomasberg gewählt, zu der Dir. Sperhansl über 120 eingeladene Teilnehmer begrüßen konnte. Er betonte, dass sich die Bank mitverantwortlich für den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Kunden fühle, deren Sorgen und Ängste sehr gut kenne, sie nach besten Möglichkeiten unterstützen will und mit der Veranstaltung zum Mehrwert für die Unternehmer beitragen wolle.

Mag. Katharina List-Nagl CEO der F. List GesmbH betonte in ihren Grußworten wie wichtig auch für ihr ständig expandierendes Unternehmen mit weltweit inzwischen rund 1.000 Mitarbeitern, stabile Partnerschaften für Wachstum und Erfolg sind. Auch in ihrem Unternehmen gebe es Aufs und Abs und wenn man sich in solchen Situationen von der Angst steuern ließe, hätte man die Situation nicht selbst in der Hand, sondern wäre fremdbestimmt.

Unter dem Titel „Keine Angst vor Investitionen“ erläuterte der CEO der Raiffeisen Leasing Mag. Alexander Schmidecker die Vorteile von Leasing in den verschiedensten Sparten und wies darauf hin, dass inzwischen jedes zweite Auto in Österreich geleast sei.

Prof. Dr. Thomas Müller

Gespannt erwartet wurde der Hauptreferent, Prof. Dr. Müller, der einer breiten Öffentlichkeit durch seine Profiling-Tätigkeit bei der Aufklärung der spektakulärsten Serienmorde der Gegenwart bekannt wurde. Er ist einer der führenden Kriminalpsychologen Europas, Spezialist auf dem Gebiet des Wirtschaftsprofilings und der psychologischen Sicherheit von Unternehmen.

Im Vortrag führte er aus, dass es in der Entwicklung der Menschheit noch nie so viele Ängste gegeben habe wie heute: Existenzangst, Angst die Arbeit zu verlieren, bezüglich Geld, vor zu wenig Anerkennung und viele mehr. 

Tabuthema Angst

Angst ist gesellschaftlich meist ein Tabuthema. Man hat Angst vor unangenehmen Situationen und davor,  wie man damit umgehen soll oder kann. Der größte Feind dabei ist das Ego, das zu falschen Entscheidungen verleitet um die Reputation nicht zu verlieren.

Angst ist ein Lebensretter

Hätten unsere Vorfahren keine Angst vor wilden Tieren gehabt, hätten Begegnungen wohl  meist tödlich geendet. Bei drohender Gefahr blitzschnell richtig reagieren, um das Überleben zu sichern: Flucht oder Angriff. Im Hinblick auf eine existenzielle Bedrohung ist der Körper durch die Angst in Bereitschaft höchster Leistungsfähigkeit. Aber nicht derjenige ist mutig, der keine Ängste kennt, sondern derjenige, der seine Ängste bezähmt.

Resiliente Personen haben gelernt, dass sie selbst es sind, die über ihr eigenes Schicksal bestimmen. Das negative Gegenstück dazu ist Vulnerabilität, was bedeutet, dass jemand besonders leicht durch äußere Einflüsse seelisch zu verletzen ist, was zu psychischen Erkrankungen führen kann.

Angst kann sich auch verselbstständigen. Gerät sie außer Kontrolle und bemächtigt sich der Psyche, beginnt der Teufelskreis im Kopf: Mit der Angst vor der Angst kommt die Angst. 

Angst und Kommunikation

Prof. Dr. Müller sagt: „Unsere Ängste haben einen Beschützer: die Scham. Dagegen hilft die offene, ehrliche und direkte Kommunikation, der Austausch mit anderen, um Ängste und in Folge Aggression zu vermeiden.“

Die drei Schritte im Problemlösungsmodell:

• sich dem Problem stellen, 
• das Problem analysieren, 
• eine Entscheidung treffen

❏  Bettina Schopfhauser

 „Ich habe in meiner Karriere mehr als 9.000 Schüsse verfehlt. 

Ich habe fast 300 Spiele verloren. 

26 Mal wurde mir zugetraut, dass ich den spielentscheidenden Schlag ausführen würde, und ich verfehlte ihn. 

Ich habe in meinem Leben immer und immer wieder versagt. Und genau deshalb bin ich erfolgreich.

Basketball-Ikone Michael Jordan


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