Keine Windkraft aus dem Wechselland

in Aktuell

Nachdem eine private Betreiberfirma ein mögliches Windkraft-Projekt in den Gemeinden Mönichkirchen und Aspangberg-St. Peter vorgestellt hat, wurde die Umsetzung nun abgesagt.

Keine Windkraft im alpinen Raum

Eine private Betreiberfirma hat in den Gemeinden Mönichkirchen und Aspangberg-St. Peter zu Infoveranstaltungen geladen, nachdem sie Pläne für das Aufstellen von Windrädern erstellt hatte. Es wurde auch ein Konzept für die Bevölkerung ausgearbeitet, die in sogenannten Energiegemeinschaften den Strom günstiger hätte beziehen können. Zu diesem Zeitpunkt gab es laut Bürgermeister Bernhard Brunner aus Aspangberg-St. Peter noch keine fixen Pläne oder Kostenschätzungen, auch die Projektplaner hätten das Gebiet bis dahin nur über Karten beurteilt und sich die Örtlichkeit nicht persönlich angesehen. So gesehen steckte das Projekt noch in den Kinderschuhen, als von der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bereits das Aus für dieses Projekt kam. 

Grund dafür ist, dass im alpinen Raum über 1.000 Höhenmeter in Niederösterreich keine Windräder aufgestellt werden dürfen. Beide Gemeinden würden mit den geplanten Windrad-Standorten am Niederwechsel, Kogel und Hartberg genau in diese Zone fallen. 

Unterschiedliche Meinungen

Der Grund, dass sich die Betreiberfirma an das Projekt gemacht hat, liegt laut Brunner darin begründet, dass in Niederösterreich noch Windkraft benötigt werde.

Für Andreas Graf, Bürgermeister von Mönichkirchen, habe das Windkraft-Projekt die Bewohner seiner Gemeinde in zwei Lager geteilt. Zudem sei der Tourismus ein wichtiges Standbein, das zu bedenken gewesen wäre. Nach dem Aus für das Projekt meint Graf: „Es gibt andere Sorgen in der Welt und der Gesellschaft als ein Windrad in Mönichkirchen. Das Thema ist vom Tisch und deshalb mache ich mir keine Gedanken mehr darum.“ 

Die Gemeinde Aspangberg-St. Peter wollte zudem noch eine Bürgerbefragung durchführen, um auch die Meinung der „leisen Stimmen“ in der Gemeinde zu erfragen und damit ein Gesamtbild zu erhalten. Aber bevor es so weit kommen konnte, wurde das Projekt abgesagt. Bürgermeister Brunner schließt mit den Worten: „Schade, dass das Thema nicht weiterverfolgt wurde, denn eine Diskussion in der Bevölkerung ist immer gut und wäre interessant gewesen.“ ❏  

Stefanie Schadler

Foto ©Freepik


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