In den Musikschulen Pinkafeld und Zöbern wird ein breites Spektrum an Instrumenten
angeboten und auch herausragende Talente werden auf ihrem musikalischen Weg begleitet.
Pinkafeld
Die Musikschule Pinkafeld mit den Filialen Riedlingsdorf, Buchschachen, Grafenschachen, Markt Allhau
und Wolfau möchte bei engagierten MusikerInnen den Grundstein für eine Musikkarriere legen.
„Natürlich sind wir in erster Linie eine Volksmusikschule für die Breitenförderung, aber auch die Spitze
soll nicht zu kurz kommen“ so Direktor Mag. Manfred Weber.
Das musikalische Interesse wird bereits früh gefördert, seit dem letzten Schuljahr in einer Eltern-Kind-
Gruppe ab dem 18. Monat, lückenlos gefolgt von der musikalischen Früherziehung zwischen 4 und 6 Jahre.
In weiterer Folge gibt es Kooperationen mit den Pflichtschulen. Im Rhythmusprojekt „Rhythmus macht
Schule, Schule macht Rhythmus“ an der Volksschule Pinkafeld werden die rhythmischen Grundlagen als
Basis für das spätere Erlernen eines Instruments unterrichtet. Mit der Neuen Mittelschule Pinkafeld
wurde als erste Schule Österreichs im Schuljahr 2002/03 die Blasmusik in Zusammenarbeit mit der
Musikschule einzigartig gefördert. Im Nachwuchsblasorchester „Bläserklasse Pinkafeld“ findet der
Unterricht 2 Mal pro Woche im Klassenverband des regulären Musikunterrichts statt. Natürlich ist als
Ergänzung auch ein Einzelunterricht an der Musikschule möglich. Ein Highlight für die rund 20 Schüler-
Innen war die Einladung im Jahr 2009, anlässlich des Haydn-Jahres, in der Hofburg vor dem Bundes-
präsidenten Dr. Heinz Fischer aufzutreten.
Die Nachwuchsarbeit für die umliegenden Musikvereine ist der Schule ein Anliegen. Die jungen Talente
werden für die Stadtkapelle Pinkafeld, den Musikverein Wolfau und die Trachtenkapelle Markt Allhau
ausgebildet. Beim Nachwuchsorchester „CoolKizz“ musizieren aktuell 25 SchülerInnen. Im Bereich der
Volksmusik ist die 16-jährige Harmonika-Schülerin Vanessa Huber als herausragendes Talent zu
nennen, die bereits für Auftritte im Süd- und Mittelburgenland und der Oststeiermark gebucht wird.
Weitere Talente sind der Opern-Sänger Daniel Wolfgang Johannsen und der Nachwuchspianist
Julian Frischherz, der bereits vor der Matura in einer Vorbereitungsklasse an der Universität Graz,
Expos. Oberschützen studiert.
Zöbern
In der über 50-jährigen Geschichte der Musikschule Edlitz-Grimmenstein-Thomasberg-Zöbern hat
sich als einer der Schwerpunkte der Unterricht volkstümlicher Instrumente herauskristallisiert.
Im Musikschulverband sind die steirische Harmonika, aber auch Gitarre, Klavier, Schlagzeug und
die Stimmbildung sehr beliebt. Zu den besonderen Instrumenten zählen die Harfe, Orgel, das
Hackbrett und die Okarina, ein kleines Blasinstrument mit runder Form. Für jedes Instrument gibt
es einen geprüften Lehrer, was sowohl die Breitenförderung betrifft, aber auch die Förderung
besonderer Talente ermöglicht.
Im Unterricht werden die SchülerInnen auch auf die Leistungsabzeichenprüfungen durch den
Blasmusikverband vorbereitet. Der Unterricht findet in Grimmenstein, Edlitz und Zöbern statt und wird
im Alter zwischen 4 und 24 Jahren gefördert. Direktor Mag. Anton Straka ist die Breitenförderung sehr
wichtig, die sich anhand diverser Kooperationen mit den Pflichtschulen und Vereinen äußert. Mit den
Volksschulen Grimmenstein und Edlitz besteht bereits eine Kooperation und mit den Pflichtschulen in
Zöbern ist sie geplant. Dabei unterstützt der Musikschullehrer den Pflichtschullehrer im Musikunterricht.
Bei einer regelmäßig stattfindenden Instrumentenpräsentation wird die Vielfalt des musikalischen
Angebotes aufgezeigt. Für die Mitarbeit in Musikvereinen werden die MusikschülerInnen im
Jugendblasorchester vorbereitet.
Aus der Musikschule ging die volkstümliche Gruppe „Die Buckl-Bande“ hervor, die unter anderem beim
Kathreintanz, einer Volkstanzveranstaltung in Zöbern und bei diversen Musikantenstammtischen auftritt.
Ein bekannter Absolvent der Musikschule ist Ernst Norbert, der an der Wiener Staatsoper engagiert ist.
Text: Stefanie Simon

Oliver Polreich, Birgit Pichler, Bettina Winkler, Kerstin Vollnhofer, Cornelia Geyer, Maria Polreich