Weil‘s eben nicht wurscht ist!

in Expertentipp

Fleisch ist ein Grundnahrungsmittel, an dem sich die Geister sccheiden. Manche verzichten komplett oder temporär darauf, viele achten auf (diverse) Qualitäten, bei vielen soll es gut, aber, wenn möglich, schon in „Aktion“ sein.

Wir hier im Wechselland sind in der gesegneten Lage zu wissen, dass Rinder nicht violett sind, hier bei uns fleißig auf der Weide gehalten werden (was nicht überall so ist) und die Jauche Gott sei Dank nicht so stinkt wie in Regionen mit Schweinehaltung. Klingt witzig? Soll es auch sein. Doch was sollten wir noch wissen und beachten?

Wo kaufe ich ein? Gehe ich zum Supermarkt, zum Fleischer, fahre ich in den Großmarkt oder doch gleich zum Bauern? Was ist der  entscheidende Unterschied? 

Ein Hauptunterschied iliegt natürlich in der Größe der Betriebe. Während selbstvermarktende Bauern die eigenen Rinder schlachten, können Fleischereien Landwirte und Rinder auswählen – nach welchen Kriterien auch immer. Nationale Handelsbetriebe führen zwar österreichisches Fleisch, dieses wird jedoch in den größeren Schlachthöfen geschlachtet und danach zerteilt und ausgeführt – Region ist ganz Österreich. Tann rühmt sich, branchenintern der größte Zerlegebetrieb Österreichs zu sein. Bei den C&C Märkten machen Sie Sich bitte selbst ein Bild – vom Biohuhn über brasilianischen Lungenbraten oder holländische Kälber bis hin  zum rumänischen Tafelspitz ist alles erhältlich, was der Kunde (die Gastronomie) wünscht. 

Wenn Sie in die Supermärkte oder zum Fleischer gehen – stellen Sie Fragen, die Sie interessieren. Bedenken Sie bitte, dass da wie dort Leute aus der Gegend arbeiten, die eventuell ums Eck wohnen und sich bemühen. Wo wohnt der Amazon- oder der Tönnies-Mitarbeiter?

Abschließend möchte ich Sie ermutigen: Es sind bzw. werden gute Zeiten, um Fleisch zu beziehen. Habe ich noch in den 90ern in der Berufsschule gelernt, Schinken ordentlich „zu wassern“ oder Blutwurst nur in Kunstdärme zu füllen, koche ich heute meinen Beinschinken Sous-vide und biete Dry-Aged-Steaks. Viele Kollegen arbeiten ähnlich – Fleischereien gibt es hier doch noch einige. Dank Ihnen. Etliche Landwirte vermarkten eigene Spezialitäten und die Anhängehaltung bei Rindern ist mittlerweile fast abgeschafft. 

Produziert wird, was gekauft wird. Und das wird täglich vom Konsumenten entschieden – also von Ihnen. 
Johannes Gugerell
Fleischermeister

Gugerell Qualitätsfleischwaren
Hauptplatz 5,
2870 Aspang Markt
T: 02642 51353,
www.fleischerei-gugerell.at

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